Fitts’ Gesetz beschreibt, dass die für das Ansteuern eines bestimmten Ziels auf einer grafischen Benutzeroberfläche benötigte Zeit von der Distanz und der Größe dieses Ziels abhängt. Je weiter entfernt und je kleiner das Element ist, desto länger dauert es, es zu erreichen. Umgekehrt können Nutzer schneller auf größere und näher gelegene Schaltflächen oder Icons klicken bzw. tippen.
Ursprung
Paul Fitts formulierte diese Gesetzmäßigkeit im Jahr 1954 im Rahmen seiner Forschungen zur menschlichen Motorik und Bewegungskontrolle.
- Fitts, P. M. (1954). The information capacity of the human motor system in controlling the amplitude of movement. Journal of Experimental Psychology, 47(6)
- MacKenzie, I. S. (1992). Fitts' law as a research and design tool in human-computer interaction. Human-Computer Interaction, 7(1)
Praktische Anwendung im UX- und UI-Design
In der Praxis bedeutet Fitts' Gesetz, dass wichtige Bedien- und Navigationselemente möglichst groß und in unmittelbarer Reichweite platziert werden sollten, um die Interaktionszeit zu minimieren. So kann etwa der primäre „Call to Action"-Button (z. B. „Kaufen" oder „Absenden") deutlich größer ausfallen als ein sekundärer Button.
Einfluss auf die User Experience
starkWeiterführende Informationen
- The 7 Most Important Laws of UX Design - www.designstudiouiux.com
- Fitts’ Law - lawsofux.com