Ursprung und Bedeutung

Die amerikanischen Psychologen Edmund Hick und Ray Hyman haben herausgefunden, dass die kognitive Belastung und somit die Entscheidungszeit logarithmisch mit der Anzahl der Auswahlmöglichkeiten zunimmt. Eine hohe Anzahl an Optionen kann dazu führen, dass Menschen quasi eine «Wahlparalyse» erleben, welche sie daran hindert, überhaupt eine Handlung auszuführen. Es empfiehlt sich daher, die verfügbaren Auswahlmöglichkeiten auf eine überschaubare Menge zu beschränken oder diese zumindest in Gruppen und Kategorien visuell zu gliedern.

Von seiner Aussage ist es sehr ähnlich dem «Auswahlparadox».

 

Das Hicksche Gesetz besagt, dass je grösser die Auswahl an Möglichkeiten ist, umso mehr Zeit und Anstrengung braucht ein Mensch, um eine Wahl zu treffen.

Eine Entscheidungsfindung ist umso schwieriger, je mehr Wahloptionen zur Verfügung stehen. Auch die Zufriedenheit nimmt ab, falls sich Menschen mit zu vielen Auswahlmöglichkeiten auseinandersetzen müssen.

 

Praktische Anwendung im UX- und UI-Design

Wenn jemand beispielsweise ein T-Shirt in einem Online-Shop kaufen möchte, können drei Filter, z.B. für Größe, Farbe und Stil, sehr nützlich sein. Zehn verschiedene Filter hingegen überfordern die meisten Nutzer.

Auch die Anzahl von Menü-Einträgen, AutoSuggest-Vorschlägen oder Suchtreffern sollte aufs Nötigste begrenzt werden. Studien zeigen, dass die meisten Suchenden selten mehr als ein Dutzend Treffer oder Vorschläge näher betrachten, oft sind es sogar nur die ersten 3 - 5 Elemente.

Einfluss auf die User Experience

stark

Weiterführende Informationen