Das KISS-Prinzip fordert, zu einem Problem eine möglichst einfache Lösung anzustreben. Die Abkürzung KISS stand ursprünglich für: „Keep it simple, stupid!" und wird heutzutage auch gerne mit: „Keep It Simple and Straightforward" übersetzt.
In seiner Grundaussage ähnelt das KISS-Prinzip stark Ockhams Rasiermesser, das besagt, dass bei mehreren Möglichkeiten zur Lösung eines Problems die einfachste zu bevorzugen ist.
Ursprung
Ursprünglich wurde das Prinzip von Kelly Johnson (Lockheed Skunk Works) in den 1960er-Jahren geprägt, wo die Idee entstand, dass militärische Flugzeuge auch von Mechanikerinnen und Mechanikern mit einfachstem Werkzeug repariert werden können müssen.
- Johnson, K. (1960).Lockheed Skunk Works Design Principles.
- U.S. Navy (ca. 1960). Weiterführende Dokumente zum KISS-Grundsatz.
Praktische Anwendung im UX- und UI-Design
Im UX- und UI-Design bedeutet das KISS-Prinzip, dass Gestalterinnen und Gestalter ihre Benutzeroberflächen klar, übersichtlich und leicht verständlich halten sollten. So ist beispielsweise ein minimalistisches Layout, das Nutzerinnen und Nutzern nur die nötigsten Funktionen anbietet, oft erfolgreicher als eine überladene Oberfläche. Indem man sich konsequent fragt, ob ein Element oder eine Funktion wirklich gebraucht wird, lässt sich unnötige Komplexität vermeiden.
Einfluss auf die User Experience
erheblichWeiterführende Informationen
- KISS Principle - en.wikipedia.org