Der Rezenzeffekt beschreibt das Phänomen, dass sich Menschen besser an die zuletzt wahrgenommenen Informationen erinnern als an frühere Inhalte. Dies liegt daran, dass neuere Informationen noch im Kurzzeitgedächtnis präsent sind und daher leichter abgerufen werden können. Der Rezenzeffekt ist Teil des seriellen Positionseffekts, der besagt, dass Informationen am Anfang (Primacy Effect) und am Ende einer Sequenz besonders gut behalten werden.

Ursprung

  • Murdock, B. B. (1962). The Serial Position Effect of Free Recall. Journal of Experimental Psychology, 64(5), 482–488.
  • Atkinson, R. C., & Shiffrin, R. M. (1968). Human Memory: A Proposed System and Its Control Processe». In Spence, K. W., & Spence, J. T. (Eds.), *The Psychology of Learning and Motivation: Advances in Research and Theory*, Vol. 2, Academic Press.

Praktische Anwendung im UX- und UI-Design

Der Rezenzeffekt ist besonders relevant für Nutzerführung, Informationsstrukturierung und Entscheidungsprozesse im UX- und UI-Design. Da Menschen sich an die zuletzt wahrgenommenen Inhalte besser erinnern, können Designer dieses Prinzip nutzen, um wichtige Informationen gezielt zu positionieren.

Einfluss auf die User Experience

stark

Weiterführende Informationen